Neuer Akku für den X-Twin Classic Trainer von Silverlit
Neue Motoren für den X-Twin Classic Trainer von Silverlit
Neuer Akku für den X-Twin Sport von Silverlit

Neue Motoren für den X-Twin Classic Trainer von Silverlit

Die Vorgeschichte

Nach dem erfolgreichen Einbau des stärkeren Akkus währte die Freude nicht lange, denn der rechte Motor machte Probleme. Die kleine Motorwelle lief nur noch relativ schwergängig, so dass der Classic Trainer sofort nach dem Start scharf nach rechts zog. Mit der Fernsteuerung ließ sich das kaum noch ausgleichen. So war kein Spaß bringendes Fliegen mehr möglich.

Meine Versuche, den Motor wieder leichtgängiger zu machen, schlugen allesamt fehl. Also machte ich mich daran, die beiden Propeller gegen neue zu tauschen, auf einen Versuch wollte ich es ankommen lassen. Dummerweise ließen sich die verfluchten Propeller nicht von der Welle abziehen - lang Rede, kurzer Sinn: ich riss den ganzen Motor aus seiner Hülle und damit auch die Kabel aus dem Motor. Blöd, dass ich ausgerechtnet den noch gut funktionierenden Motor schrottete.

Die Reparatur

Den Turbo aus dem Set mochte ich noch nie leiden, als Ersatzteilspender konnte sich der Flieger nun wenigstens nützlich machen. Zunächst zerlegte ich teilweise den Classic Trainer und entfernte die alten Motoren. Die Motoren vom Turbo knipste ich mitsamt ausreichend Kabel ab und lötete sie an die Kabel des Classic Trainers an. Vorsicht beim Abisolieren: die Kabel sind sehr filigran und reißen schnell ab, hier ist also eine Abisolierzange und Fingerspitzengefühl gefragt. Außerdem sollten die Kabel - um jedes zehntel Gramm überflüssiges Gewicht zu sparen - nur so lang wie nötig sein. Ich war mit der Länge etwas zu großzügig, was sich auf das Flugverhalten nicht gerade positiv auswirkt. Auch Lötzinn, Klebeband und Klebstoff sollten sparsam dosiert werden.

Schließlich der Zusammenbau und der Funktionstest. Prima, die neuen Motoren liefen einwandfrei. Der erste Flugtest jedoch war ernüchternd. Mit dem größeren Akku, den längeren Kabeln, dem Lötzinn und dem Klebeband war der Flieger zu schwer, so dass er hauptsächlich recht knapp und recht kurz über dem Boden dümpelte.

Also musste alles runter, was nicht unbedingt gebraucht wurde. Ich entfernte die Aufkleber auf den Tragflächen und die beiden Verstrebungen zwischen oberen und unteren Tragflächen (auf dem Video noch vorhanden). Mit Vollgas ließ sich der Classic Trainer nun wieder recht gut fliegen. Immerhin, der Classic Trainer mutiert so fast zum Starkwindflieger. ;-)

Georg Hoff, 23.04.2008, georg@zackenschaf.de